2023: Rückblick
Am 10. Juli 2023 besuchten mehr als 400 Schülerinnen und Schüler den JugendFilmTag im Kino in der Pumpe.
Zahlreiche Mitmachaktionen verschiedener Institutionen boten Spaß, Unterhaltung und jede Menge Informationen rund um die Themen Liebe, Freundschaft und Sexualität.
Im Kinosaal liefen 2023 die Filme „Kokon“ und „Futur Drei“.
Partner*innen
2023 waren folgende Kooperationspartner*innen beteiligt:
Filme 2023
KOKON
2020 | FSK 12 | 94 Min.
„Von einer grandiosen Lena Urzendowsky […] verkörpert, scheint Nora nur aus riesigen Augen, die die Welt mit allen ihren Möglichkeiten verschlingen, zu bestehen. Doch sie ist widerständiger, als es zunächst scheint.“
Hannah Pilarczyk, 13.08.20, Spiegel Kultur
// Liebe
// Sexuelle Orientierung
// Diversität
// Emanzipation
// Ausgrenzung
Familie, Migration, Freundschaft, Freiheit. Jahrhundertsommer in Berlin-Kreuzberg. Im multikulturellen Mikrokosmos rund um das Kottbusser Tor bahnt sich die 14-jährige Nora ihren Weg durchs Erwachsenwerden. Während die Hitze auf ihrer Haut klebt, bekommt sie zum ersten Mal die Periode, entdeckt ihre Liebe für andere Mädchen und lernt die wilde Romy kennen. Mit ihr wirkt die Welt plötzlich endlos groß und voller verborgener Schönheit, der Park wird zum Dschungel, das Freibad zum Meer. Nora lernt, zu sich zu stehen und traut sich endlich Wege abseits der Clique ihrer älteren Schwester Jule zu gehen. Doch wie kann Nora ihren Blick für all diese Schönheit bewahren, nachdem ihr zum ersten Mal das Herz gebrochen wurde?
* Text und Fotos © Edition Salzgeber
FUTUR DREI
2020 | FSK 16 | 92 Min.
„In Faraz Shariats gefeiertem Regiedebüt „Futur Drei“ wartet ein queeres, migrantisches und empfindsames Traumland auf uns.“
Philipp Bovermann, 23.09.20, SZ
// Queerness
// Postmigrantisch
// Liebe
// Beziehungen
// Zukunft
Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist. Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde „Futur Drei“ beim First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet, auf der Berlinale 2020 erhielt er zwei Teddys.
* Text und Fotos © Edition Salzgeber